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Daniel Poštrak lebt und arbeitet als Grafiker und Filmemacher in Köln. Er ist Mitglied im Stadtrevue-Kollektiv. Themenschwerpunkte seiner filmischen Arbeiten sind Migration, Antirassismus und gesellschaftliche Teilhabe.

29.11.2023 | Die Streik-Revue 73/93/23 startet in Form einer Veranstaltungsreihe und eines Webprojekts. Was haben die unzähligen migrantischen Streiks des Jahres 1973, die Kämpfe ostdeutscher Arbeiter*innen gegen Privatisierung und Treuhandabwicklung von 1993 und die Welle neu aufflammender Streikbewegungen miteinander zu tun? Welche Rolle spielen darin Arbeitskampf-Strategien, jenseits gewerkschaftlicher Repräsentation? Antworten darauf liefern drei Portraitfilme über Streik-Akteur*innen der verschiedenen Epochen: Irina Vavitsa streikte 1973 beim Automobilzulieferer Hella. Gerhard Jüttemann erlebte 1993 als Betriebsrat die Bergwerksbesetzung und den Hungerstreik von Bischofferode. Und Zeynep Karlıdağ organisierte 2021 bei Gorillas in Berlin den wilden Streik der Rider mit.

16.3.2023 | Start der Sonderausstellung »Un|sichtbarer Terror. Orte rechter Gewalt in Deutschland« im Kölner NS-Dokumentationszentrum. Darin ist unser Film »Die Keupstraße und der Nagelbombenanschlag« zu sehen. Die dem Film zu Grunde liegenden Interviews mit Zeitzeug*innen sind Bestandteil des in Entstehung begriffenen Mahnmals zur Erinnerung an die NSU-Bombenanschläge in der Probsteigasse 2001 und in der Keupstraße 2004.

19.1.2023 | Heute jährt sich der NSU-Bombenanschlag in der Kölner Probsteigasse zum 22. Mal. Nun wurde endlich eine von der Stadt in Auftrag gegebene Gedenktafel zur Erinnerung an die rassistisch motivierte Tat angebracht. Ich bedanke mich für die Einladung zum künstlerischen Wettbewerb sowie das entgegengebrachte Vertrauen der betroffenen Familie und ihrer Vertretung. Ich freue mich, dass ich die Tafel gestalten und realisieren durfte.

2.12.2022 | Nach dem Motto »Gemeinsam für Grundbildung« begleitet das DGB-Bildungswerk-Projekt MENTOpro »Kooperationspartner auf dem Weg zum grundbildungssensiblen Betrieb«. Wir haben mit Einfach ist besser und Digitalisierung will gelernt sein zwei animierte Erklärvideos beigesteuert. (Regie, Produktion und Schnitt: Daniel Poštrak, Illustration: Annika Stroß, Animation: Katrin Zellmer)

9.6.2022 | Der Rat der Stadt Köln hat endlich den Weg freigemacht, ein Mahnmal in Erinnerung an die rassistischen NSU-Bombenanschläge in direkter Nähe zum Tatort auf der Keupstraße zu errichten. Der Weg bis zur Realisation bleibt dennoch lang, die konkrete Ausgestaltung umstritten. Wir haben nun die ersten Interviews mit Überlebenden des Nagelbombensanschlags auf der Keupstraße gefilmt. Diese Geschichten der Zeitzeug*innen bilden das Fundament des zukünftigen interaktiven Lern- und Gedenkorts.

29.4.2021 | Das Stadtrevue-Kollektiv hat Neues vor: StadtrevuePlus — ein Online-Stadtmagazin für Köln im Mitgliedschaftsmodell. Für einen kleinen Verlag ist das eine enorme Heraus­forderung. Deshalb startet heute die StadtrevuePlus-Crowdfunding-Kampagne.

27.12.2020 | Vor genau 28 Jahren starb Şahin Çalışır nach einer Hetzjagd von Neonazis. Im Rahmen der ersten öffentlichen Gedenkveranstaltung erinnert sich Orhan Çalışır an seinen Cousin und berichtet über verpasste Möglichkeiten, der Verhinderung des Solinger Brandanschlags: Erinnerung an Şahin Çalışır.

20.10.2020 | Ausbeutung auf deutschen Baustellen? Leider an der Tagesordnung! Vor allem mittel- und osteuropäische Kolleg*innen sind davon betroffen. Wie sie sich dagegen wehren können und welche Rechte ihnen zustehen, haben wir in den Kurzfilmen Five tips for posted workers in the construction industry und Your wages as a posted worker in the construction industry auf je sechs Sprachen zusammengefasst (Regie: Daniel Poštrak; Kamera: Moritz Gröne, Illustrationen/Animationen: Katrin Zellmer; für Faire Mobilität / DGB-Bildungswerk).

3.10.2020 | Zur heute erschienen Buchpublikation »Erinnern stören. Der Mauerfall aus migrantischer und jüdischer Perspektive« startet nun das zugehörige Webprojekt mit weiterführendem Material, wie »Paulino para RDA — Mosambik, DDR und die Heimat im Westen« (Interview mit Paulino Miguel) und »Erklärung für das Sein — Sichtweisen Schwarzer Menschen aus Deutschland auf DDR und BRD« (Dr. Gabriela Willbold und Tahir Della im Gespräch).

18.6.2020 | Unter dem Motto »Lebens(t)räume erobern« feierte die Lebenshilfe Köln 2019 ihr 60-jähriges Bestehen — und zwar ein ganzes Jahr lang! Nun gibt es den filmischen Rückblick auf das Jubiläumsjahr.

23.10.2019 | Für die Ausstellung »Let’s talk about: Rechtspopulismus, Vorurteile und Stereotype« des Stadtjugendrings Bremerhaven habe ich mit Allegra Schneider Ibrahim Arslan — Überlebender des rassistischen Brandanschlags von Mölln — interviewt. Im Gespräch schildert er seine Perspektive als Betroffener rassistischer Gewalt, seine Haltung als Aktivist und die Handlungsoptionen antirassistischer Bildungsarbeit. >> zum Interview

9.6.2019 | Heute vor 15 Jahren zündete der NSU eine Nagelbombe auf der Kölner Keupstraße. Noch immer gibt es keinen Ort in Köln, der an den Anschlag und die rassistische Mordserie erinnert. Die Forderung nach der Realisierung des vom Rat der Stadt beschlossenen Denkmals wird indes lauter. Dazu Stimmen von der Keupstraße. >> zum Video

1.6.2019 | Die Lebenshilfe wird 60! Gemeinsam mit dem Kameramann Moritz Gröne begleite ich die Aktivitäten im Jubiläumsjahr filmisch. Unterstützt werden wir von Mitgliedern des Lebenshilferats. Der Lebenshilfe-Rat setzt sich aus Menschen mit mehrfacher Behinderung zusammen und berät den Lebenshilfe-Vorstand in Fragen von Teilhabe von Menschen mit Behinderung.

19.11.2018 | In der Reihe »Black Books« ist das Buch »Strafe und Gefängnis — Theorie, Kritik, Alternativen. Eine Einführung« im Schmetterlingverlag (Hg. Rehzi Malzahn, ISBN 3-89657-088-9) erschienen. Darin das Kapitel: »Gedanken zur ›Beraubung der Zeit‹«.

12.10.2018 | Zum 50. Mal jährt sich heute die Unterzeichnung des »Anwerbeabkommens« zwischen der BRD und Jugoslawien. Die Geschichte meines Vaters zeigt, wie MigrantInnen auch jenseits staatlicher Regulierungsversuche den Grundstein für ihre dauerhafte Existenz in Deutschland legten. Darüber berichtet er in »Očetova pot — Eine Migrationsgeschichte«.

11.7.2018 | Heute wurden die Urteile im Münchner NSU-Prozess gesprochen. In der Stadtrevue erscheint dazu unser Bericht.  >> zum Artikel

29.4.2018 | In der Veranstaltung »Tribunal ›NSU-Komplex auflösen‹ und darüber hinaus« stellen wir auf dem Internationalen Frauenfilmfestival in Köln die tribunal-spots vor.

28.9.2017 | Die Labor Filmproduktion ist online! labor-filmproduktion.net

10.5.2017 | Nächste Woche startet das nsu-tribunal. Deshalb werden nun bundesweit in zahlreichen Kinos die tribunal-spots gezeigt. Nach Vorführungen im Rahmen der Berlinale, des goEast Festivals in Wiesbaden, des Dokfilmfests Hamburg und des Ethnocinecas Wien werden die Kurzfilme nun auch auf den Internationalen Kurzfilmtagen in Oberhausen zu sehen sein. Außerdem werden die Spots von der »Society of Friends of Halit« auf der 14. Documenta in Kassel präsentiert.

25.3.2017 | Vom 17. bis zum 21. Mai findet in Köln das Tribunal »NSU-Komplex auflösen« statt. Das Projekt tribunal-spots.net fragt in diesem Zusammenhang: »Wie können wir das Feld des Sichtbaren so verändern, dass rassistische Strukturen anklagbar und (post-)migrantische Realitäten und Perspektiven unübersehbar und unüberhörbar werden?« Wir freuen uns, einen Beitrag beisteuern zu dürfen. >>

27.10.2016 | Am 20. November findet in Köln unter dem Motto »reclaim and remember« die Möllner Rede im Exil statt (Gelesen von dem Schriftsteller Doğan Akhanlı). In diesem Rahmen erscheint in der Stadtrevue ein Interview mit Ibrahim Arslan, Überlebender des rassistischen Brandanschlags von Mölln 1992.  >> zum Interview

16.9.2016 | Gratulation: Das Stadtrevue-Kollektiv wird 40! Im Rahmen des Jubiläums haben wir Kurzfilme gedreht, in denen Kollektivmitglieder aus besonderen Texten der letzten Jahrzehnte lesen. Präsentiert werden die Filme auf der Geburtstagsfeier am 24.9. im Gebäude 9. (Film: Jörn Neumann und Daniel Poštrak)

26.5.2016 | Die jüdisch-kommunistische Widerstandskämpferin Mirjam Ohringer ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Allegra Schneider und ich durften Mirjam in den letzten Jahren im Rahmen ihrer antifaschistischen Arbeit mit der Videokamera begleiten. Wir hätten gerne noch ein paar Jahre dran gehängt und sind sehr traurig.

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